Das "Kulturquartier Hamburger Gängeviertel" bzw. die Initiative "Komm in die Gänge" wurde von der UNESCO zusammen mit dem Künstlerhaus Bethanien in Berlin als eines von zwei Beispielen für einen Ort kultureller Vielfalt aufgenommen. "Das Gängeviertel ist Ausdruck eines anderen Verständnisses von Stadtentwicklung und gesellschaftlicher Teilhabe", heißt es in der Begründung.
Wir fühlen uns geehrt!
Seit sechs Jahren ist die UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in Kraft. Im April 2012 hat die Bundesrepublik Deutschland -als eines von 94 ratifizierenden Ländern- erstmalig einen Umsetzungsbericht erstellt. „Als Fachbeitrag der Zivilgesellschaft ist dazu ein Kaleidoskop aus Projekten, Initiativen und Maßnahmen entstanden, das die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen und die Umsetzung der Konvention in und durch Deutschland spiegelt. Das Kaleidoskop der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen soll das bunte Spektrum an Initiativen, Maßnahmen und Projekten weltweit widerspiegeln – erfolgreiche wie auch weniger erfolgreiche bis nicht-funktionierende Praxis; fehlende, hinderliche bis förderliche Strukturen und Rahmenbedingungen“, schreibt die UNESCO. In der Präambel der Konvention heißt es: "Kulturelle Aktivitäten, Güter und Dienstleitungen haben sowohl eine wirtschaftliche als auch eine kulturelle Natur, da sie Träger von Identitäten, Werten und Sinn sind, und daher nicht so behandelt werden dürfen, als hätten sie nur einen kommerziellen Wert".
Wir wünschen uns von der Stadt Hamburg, das sie im Sinne dieser weltweiten Übereinkunft handelt und mit uns an kreativen Finanzierungslösungen für unseren zukünftigen laufenden Betrieb arbeitet, die dem Quartier nicht seine Identität rauben.