Videoclip der Gängeviertel Genossenschaft von David Aufdembrinke.

     

Gängeviertel-Genossenschaft plant Kooperation mit Stiftung trias

04. April 2024

OPEN CALL: 15. Gängeviertel Geburtstag

Das Gängeviertel feiert vom 22. bis 25. August 2024 sein 15-jähriges Bestehen und lädt euch herzlich ein, Teil des inhaltlichen Programms zu werden!

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15 Jahre. Das war viel und großartig, aber auch anstrengend und kräftezehrend. In diesem Jahr soll neben der Festivität wie immer auch Raum sein für Reflektion: Wo stehen wir? Was treibt uns an? Und vor allem - wohin treibt es uns? Die Fragen des Anfangs sind auch heute noch so aktuell wie damals: Raum - danach sucht Mensch* vor allem in der dicht gefüllten Stadt. Wir Menschen beanspruchen viele Arten von Räumen für uns: Wohnraum, Freiraum, Raum für Zwischenmenschliches und Virtuelles, Berufliches und Privates. In diesem Prozess können wir uns neue Räume erschließen. Genauso werden uns immer wieder Orte genommen. Zuletzt erlebte Hamburg eine Welle des Clubsterbens und weitere werden folgen. Es ist eine never ending Story, in der wir glücklicherweise auch einige Kapitel mitgeschrieben haben. Am 12. April wird das frisch sanierte Gebäude in der Speckstraße eingeweiht und wir arbeiten hart dafür, dass alle übrigen Gebäude in Stand gehalten und final auch saniert werden. Wir begreifen das Gängeviertel in diesem Kontext als Ort der Rebellion; als politischen Ort für Aktivismus, Freiraum, Kreativität und Diskurs; als Möglichkeitsraum für Verwirklichung, der als Keimzelle für neue Ideen und Gedanken dient; als Ort der Chaos und Struktur in einem Gegensatz vereint - das Gängeviertel ist eine permanente Baustelle, genauso wie die Stadt Hamburg und das Leben selbst.
Gängeviertel – 15 Jahre Baustelle. Dabei geht es um eine kontinuierliche Transformation, aber auch um den improvisierten und wandelbaren Charakter des Projekts. Denn das Gängeviertel ist wie ein ewiges Provisorium / Perpetuum Mobile, das sich fortlaufend verwandelt und dabei neue Ideen und Projekte hervorbringt. Es wächst quasi mit seinen Herausforderungen. Im Zuge dieser steten Entwicklung geht es auch darum, unsere eigenen Nutzungen zu hinterfragen, neu zu spiegeln und aufzubrechen: Was ist im Gängeviertel noch gangbar? Wie sieht die Zukunft des Raums aus? Wie können bereits definierte Räume gedanklich abgerissen und umgedeutet werden? Wie kann Mensch* die Zukunft im Digitalen gestalten und sich weit über strukturelle und geografische Grenzen hinaus vernetzen? Wie kann sich das Projekt schützen und was kann der Neuen Rechten entgegengesetzt werden? Wie kann das Projekt interkultureller, queerer und weltoffener werden? Wie kann das Gängeviertel nachhaltiger werden – sozial und ökologisch? Was bedeutet ziviler Ungehorsam? Welche Werkzeuge und Strategien der Raumnahme stehen dem Gängeviertel zur Verfügung und wo zur Hölle ist das Gaffatape - vorhin lag es doch noch genau hier?
Wir laden euch ein, mit uns zu reflektieren, voneinander zu lernen und vor allem miteinander zu feiern und vorab mit anzupacken: Egal ob durch interaktive Workshops, Diskussionsrunden, künstlerische Installationen, Performance, Film, Fotografie oder andere Formate – eure Beiträge sollen unsere Räume auf kreative und inspirierende Weise füllen; gerne interaktiv, politisch und  raumgreifend. Bringt euch ein und werdet aktiv, reicht eure Ideen ein, zeigt uns eure Konzepte, bespielt den Raum! Analog, digital, hybrid, alles geht. Volle Kraft voraus! Wir freuen uns auf eure Ideen.In Liebe, Euer Gängeviertel → baustelle.gaengeviertel.de


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Open Call for the content program of the 15th Gängeviertel Birthday
The Gängeviertel celebrates its 15th anniversary from 22 to 25 of August 2024 and cordially invites you to become part of the content program!
15 years. That was a lot and great, but also exhausting and challenging. This year, as always, there will be room for reflection alongside the festivities: Where do we stand? What drives us? And above all - where are we heading? The questions from the beginning are still as relevant today as they were back then: space - that's what people are looking for, especially in the crowded city. We claim many types of space for ourselves: living space, open space, space for interpersonal and virtual, professional and private matters. In this process, we can open up new spaces for ourselves. In the same way, places are constantly being taken away from us. Hamburg recently had to watch a wave of clubs disappear and more will follow. It's a never-ending story in which, fortunately, we have also written a few chapters. On April 12, the newly renovated building in Speckstraße will be inaugurated and we are working hard to ensure that all other buildings are maintained and ultimately renovated. In this context, we see the Gängeviertel as a place of rebellion; as a political space for activism, freedom, creativity and discourse; as a space of possibility for realization that serves as a nucleus for new ideas and thoughts; as a place that unites chaos and structure in one contrast - The Gängeviertel is a permanent construction site, just like the city of Hamburg and life itself.
‘The Gängeviertel - a 15 year old construction site - ‘ is about continuous transformation, but also about the improvised and changeable character of the project. The Gängeviertel is like an eternal provisional solution / perpetuum mobile that is constantly changing and generating new ideas and projects. It grows with its challenges, so to speak. In the course of this constant development, it is also about questioning our own uses, reflecting them anew and breaking them open: What is still viable in the Gängeviertel? What does the future of the space look like? How can already defined spaces be mentally demolished and reinterpreted? How can people shape the future in the digital realm and network far beyond structural and geographical boundaries? How can the project protect itself and what can be done to counter the new rightwing movement? How can the project become more intercultural, queer and cosmopolitan? How can it become more sustainable - socially and ecologically? What does civil disobedience mean? What tools and strategies for taking up space are available to the Gängeviertel and where the hell is the Gaffatape - it was right here before?
We invite you to reflect with us, learn from each other and, above all, to celebrate together and get involved: whether through interactive workshops, discussion rounds, artistic installations, performance, film, photography or other formats - your contributions should fill our spaces in a creative and inspiring way; interactive, political and spaciously. Get involved and become active, submit your ideas, show us your concepts, use the space! Analog, digital, hybrid, anything goes. Full speed ahead! We look forward to your ideas, with love, your Gängeviertel → baustelle.gaengeviertel.de